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Naturschutzorganisationen schlagen Alarm: Glögglifrosch in Gefahr – Tages-Anzeiger vom 23. Mai

Pro Natura Zürich, WWF Zürich und BirdLife Zürich warnen vor den Folgen der geplanten Deponie Bleiki für bedrohte Tierarten und fordern den Verzicht auf das Projekt. Zusammengefasst vom Rafzer Bürgerkomitee.

Am 16. Juni fällt in Rafz ein weitreichender Entscheid: Die Gemeindeversammlung stimmt über den geplanten Dienstbarkeitsvertrag mit der Eberhard Recycling AG ab. Bei einer Zustimmung könnte im Gebiet Bleiki eine Deponie für Aushubmaterial und belasteten Boden entstehen – mitten in einem sensiblen Naturraum.

In der öffentlichen Debatte meldeten sich nun auch drei bedeutende Naturschutzorganisationen zu Wort. Pro Natura Zürich, WWF Zürich und BirdLife Zürich haben gemeinsam ein Statement veröffentlicht, in dem sie sich klar gegen die geplante Deponie aussprechen.

Laut den Organisationen würde das Projekt unter anderem die grösste bekannte Population der stark gefährdeten Geburtshelferkröte (Glögglifrosch) im Kanton Zürich bedrohen. Sie warnen zudem vor einem Verlust zahlreicher weiterer seltener Tier- und Pflanzenarten, die in der Bleiki nachweislich vorkommen.

In der Mitteilung heisst es: „Eine Abfalldeponie in der Bleiki bei Rafz würde der grössten Population der stark gefährdeten Geburtshelferkröte im Kanton Zürich und vielen weiteren seltenen Tier- und Pflanzenarten stark schaden.“

Der Standort sei aus Sicht des Naturschutzes mehrfach schützenswert: Es handle sich um ein Amphibienlaichgebiet und Reptilienlebensraum von nationaler Bedeutung, um einen Waldstandort mit naturkundlichem Wert, eine Wildtierausbreitungsachse und ein Landschaftsschutz-Inventarobjekt.

Besonders kritisch sehen die Verbände, dass in den letzten Jahren gezielte ökologische Aufwertungen in der Bleiki vorgenommen wurden – darunter Massnahmen zur Förderung der Geburtshelferkröte. Dass diese nun durch eine Deponie rückgängig gemacht würden, sorgt für Unverständnis: „Da wurde die Bleiki für den Glögglifrosch aufgewertet, und jetzt sollen die Aufwertungen wieder zerstört werden, damit Abfall vergraben werden kann.“

Anstelle des Deponiebaus fordern die Organisationen einen langfristigen Schutz des Gebiets sowie zusätzliche ökologische Massnahmen. „Eine Abfalldeponie inklusive der dafür nötigen neuen Lastwagenstrasse hat hier nichts zu suchen.“

Am 26. Mai wird das Thema an einem weiteren Informationsabend aufgegriffen. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr im Zentrum Tannewäg in Rafz.

Das Rafzer Bürgerkomitee sagt dazu: Die Stellungnahme von Pro Natura, WWF und BirdLife zeigt, wie brisant die Lage aus Sicht des Naturschutzes ist. Die Bleiki ist kein neutraler Bauplatz – sie ist Lebensraum für bedrohte Arten. Ein Projekt dieser Grössenordnung an einem solch sensiblen Standort ist nicht zu verantworten. Rafz trägt bereits eine grosse Last im Bereich Abfall und Entsorgung. Jetzt braucht es einen Entscheid im Interesse von Natur, Mensch und Zukunft.

Der Artikel wurde am 23. Mai 2025 im Tages-Anzeiger veröffentlicht.

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